Bei einem Studium ist für die meisten – entgegen vieler Klischees – am Ende tatsächlich das Studium das Wichtigste und derzeitiger Lebensinhalt Nr. 1. Dementsprechend gibt es rund um Curriculum, Klausuren, Dozenten, Fristen, ECTS, etc. viele Fragen, besonders am Anfang des Studiums. Als Fachschaft stehen wir hier natürlich besonders als Ratgeber zur Verfügung und möchten wichtige und oft gefragte Informationen weitergeben.
Studienverlauf
Grundsätzlich empfehlen wir, das Studium gemäß Studienverlaufsplan durchzuführen (siehe unten). Da es in Heidelberg allerdings keine Maximalstudiendauer, vorgegebene Reihenfolge oder sonstige Regulation im Studium gibt (lediglich die Einführung in die VWL muss bis zum 3. Semester bestanden sein), wird häufig davon abgewichen. Gründe hierfür können Auslandsaufenthalt, Praktikum, akute Unlust oder ähnliches sein. Der Modulplan ist alles andere als in Stein gemeißelt. Er sollte als Vorschlag verstanden werden, aber niemanden davon abhalten selbst zu entscheiden welches Fach in welchem Semester am sinnvollsten studiert wird. Höhere Semester können hier oft einiges erzählen, deren Erfahrungen können aber auch sehr unterschiedlich sein. Insbesondere bei Veranstaltungen die möglicherweise nur einmal angeboten werden (zum Beispiel im Wahlbereich) kann es sich lohnen ein bisschen anders zu studieren als der Plan das vorsieht. Im Zweifel sollte natürlich bei den betreffenden Dozent oder Dozentin angefragt werden ob bestimmte Pflichtfächer als Grundlage absolut unentbehrlich sind, denn meist macht es Sinn dem Verlaufsplan zu folgen, da einige Veranstaltungen aufeinander aufbauen. Sollte ein Auslandsaufenthalt geplant sein ist es sinnvoll darauf zu achten währenddessen noch genug Punkte im Wahl- und Interdisziplinären Bereich erbringen zu können, da die Anrechnung hier immer deutlich leichter fällt als bei Pflichtfächern.
Der Interdiszipinäre Block
Interdisziplinäre Veranstaltungen können komplett aus Soziologie und Politik stammen (20 ECTS sind ohnehin Pflicht), müssen sie aber nicht. Es kann sich zwar lohnen von vornherein ein ‚Zweitfach‘ auszusuchen und dort tief in die Materie einzusteigen. Es ist sogar bei einigen Fächern – beispielsweise Soziologie –möglich nach dem Abschluss des VWL-Studiums mit vergleichsweise geringem zusätzlichen Aufwand noch einen zweiten Bachelor zu absolvieren, da dort VWL-Leistungen in deren Interdisziplinärem Block anerkannt werden können. Zur Belegung von Politik-Kursen schreibt das Institut meist vor, zunächst die Einführung in die politische Wissenschaft gehört zu haben. Diese wird nur im Wintersemester angeboten. In Soziologie gibt es grundsätzlich keine Zugangsbeschränkungen, allerdings sollte man teilweise nicht allzu langsam sein (siehe unten).
Angebot der Volluniversität nutzen
Es gibt allerdings auch außerhalb der Sozialwissenschaften diverse Fächer die sich mit dem VWL-Studium sinnvoll ergänzen, von Geschichte über Philosophie und Psychologie bis hin zur Mathematik. Auch darüber hinaus bietet die Universität Heidelberg genug Fächer die es möglich machen, einfach mal was ganz anderes zu sehen. Einen Nachmittag damit zu verbringen das Fächer- und Kursangebot der Universität Heidelberg durchzuschauen (und sich darüber Gedanken zu machen) kann sich in jedem Fall als sehr gewinnbringend herausstellen. Das gesamte Vorlesungsverzeichnis findet ihr im LSF. Wichtig ist, dass jedes Institut und jedes Fach ganz andere Fristen und Beschränkungen hat. Am AWI gewöhnt man sich schnell daran, sich in keiner Vorlesung oder Übung anzumelden. Mit dieser Einstellung kann man in anderen Fächern schnell auf die Nase fallen. Es lohnt sich deshalb frühzeitig zu schauen, welche Fristen die Teilnahme an einem anderen Fach hat. Teils muss man sich dann auch anmelden, da die Plätze begrenzt sind, gerade bei Seminaren an unserer Fakultät in Soziologie oder Politik kann dies schnell passieren.
Engagement mit Studiumsbezug
Neben dem eigentlichen Studium des Lernstoffs gehört für die meisten Studierenden zu einem richtigen Studium noch mehr dazu. Gesellschaftliches, soziales, kulturelles, politisches oder sonstiges Engagement ist für viele ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Hier bietet die Universität eine Vielzahl an Möglichkeiten. Teils gibt es direkt Angebote der Universität oder vom Studierendenwerk, die Mehrzahl bilden allerdings Initiativen und Gruppen von Studierenden selbst. Diese gibt es in Hülle und Fülle, zu verschiedensten Themen und Interessen, insgesamt über 50 verschieden Gruppen und teilweise auch direkt am Campus Bergheim. Auch hier lohnt es, sich einmal umzusehen; eine gute Übersicht liefert das Dschungelbuch des Studierendenrates (StuRa). Insbesondere die Fachschaft VWL freut sich natürlich auch immer über neue Gesichter!
Tipps und Tricks
Es kann sich finanziell lohnen Bücher gebraucht von höheren Semestern zu kaufen oder selbst seine eigenen Bücher weiter zu verkaufen. Um hierfür eine möglichst einfache Organisation zu ermöglichen haben wir für euch eine Facebook Gruppe erstellt in der dies möglich ist. Einfach Büchermarkt Economics Heidelberg beitreten.